Personenzentrierte Gesprächspsychotherapie

Die Grundlage meiner psychotherapeutischen Arbeit bietet die personenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers. Hierbei handelt es sich um ein humanistisches Verfahren. Im Mittelpunkt dieses humanistischen Verfahrens steht nicht nur der Mensch an sich, sondern das Menschenbild, das ihn als einzigartig, wachstumsfähig und sinnorientiert versteht. Das bedeutet, der Mensch und nicht das Problem steht im Vordergrund. Zentral ist laut Rogers, dass jeder Mensch die Lösung zu seinem Problem bereits in sich trägt.

Da es gelegentlich jedoch herausfordernd sein kann, alleine auf die eigene innere Weisheit zuzugreifen, ermögliche ich es meinen Klient*innen, in der Therapie ihre unerkannten Stärken zu entdecken und so zu lernen, eigenständige Lösungen für ihre Probleme zu finden.

Die personenzentrierte Gesprächspsychotherapie kann bei einer Vielzahl psychischer Beschwerden eingesetzt werden, vor allem dort, wo das Verstehen der eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Selbstwahrnehmung eine zentrale Rolle spielt.

Hier sind einige typische Anwendungsgebiete:

  • Fördert das Selbstwertgefühl und die Selbstakzeptanz.
  • Hilft, negative Denkmuster zu erkennen und sich selbst positiver zu begegnen.

  • Unterstützt dabei, sich in einem geschützten Raum mit Ängsten auseinanderzusetzen.
  • Gibt Sicherheit und ermöglicht neue Perspektiven.

  • Kann helfen, einen Zusammenhang zwischen seelischem Stress und körperlichen Symptomen zu erkennen.

  • Bei Trennung, Verlust, beruflichen Krisen oder Neuorientierung.
  • Fördert die Selbstreflexion und emotionale Verarbeitung.

  • Zielt auf die Entwicklung eines stabileren, positiveren Selbstbilds.

  • Nicht nur bei Störungen. Diese Therapieform wird häufig auch zur allgemeinen Selbstfindung oder zur Stärkung der emotionalen Intelligenz genutzt.

  • Besonders wirksam, wenn Menschen „feststecken“ oder sich im inneren Konflikt befinden.

Die Methode eignet sich gut für Menschen, die bereit sind, offen über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen, und die ein vertrauensvolles, wertschätzendes Gegenüber suchen. Sie ist oft die Therapie der Wahl, wenn es um Selbstverstehen und persönliche Entwicklung geht.

Den Ansatz der personenzentrierten Gesprächspsychotherapie ergänze ich um das von Eugen Gendlin geprägte Focusing. Das ist eine Methode, die den Körper als wertvollen Hinweisgeber für die Lösung psychischer Probleme nutzt. Sie hilft Menschen, Zugang zu ihren inneren Erfahrungen zu finden, diese anzunehmen und in einem geschützten Rahmen zu verarbeiten. Besonders bei Ängsten, Stress, Depressionen, Traumata, somatischen Beschwerden und emotionalen Blockaden kann Focusing äußerst hilfreich sein.

Hier geht es darum, ein bisher nicht genügend bewältigtes Thema bewusster wahrzunehmen, um geeignete Lösungs- und Bewältigungsschritte herauszuarbeiten. Damit öffnet Focusing den Weg zu mehr Selbsterkenntnis und zu einem bewussteren, klareren Blick auf die eigenen Schattenbereiche. Erlebensprozesse auf körperlicher Ebene werden als Schlüssel genutzt, um tiefer zu den eigenen Gefühlen zu finden bzw. sich dieser bewusst zu werden und dadurch zu einer klaren Empfindung zu kommen. Diese Methode ist hilfreich bei verschiedenen psychischen Problemen, da sie es den Betroffenen ermöglicht, ihre Gefühle und Erfahrungen auf einer tieferen Ebene zu verstehen und zu bearbeiten. Insbesondere stark kognitiv geprägte Menschen können über diesen Weg schneller in den Körper und ins Fühlen kommen.

Damit fördert Focusing die Selbstwahrnehmung. Klient*innen lernen sich dabei selbst besser kennen und können neue Lösungsstrategien entwickeln.
Focusing stellt somit ein Werkzeug dar, das den Selbstwert stärken kann und zur Erhöhung der Selbstsicherheit und Authentizität führen kann.

Bei folgenden typischen psychischen Beschwerden und Problemen kann Focusing nützlich sein:

  • Generalisierte Angststörung (GAD)
  • Panikstörungen
  • Soziale Angststörung
  • Phobien (z. B. Emetophobie, Flugangst)

Focusing hilft, die zugrunde liegenden Körperempfindungen der Angst zu identifizieren und zu verarbeiten, was den Betroffenen hilft, eine neue Perspektive auf ihre Ängste zu gewinnen.

  • Major Depression
  • Dysthymie (chronische Depression)

Durch das Focusing wird der Zugang zu tiefer liegenden emotionalen Blockaden und unbewussten Gefühlen eröffnet, was zu einer besseren Verarbeitung von Traurigkeit und innerer Leere führt.

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Verarbeitung von Kindheitstraumata oder anderen tiefen emotionalen Verletzungen

Focusing bietet eine sanfte Möglichkeit, mit den Körperempfindungen im Zusammenhang mit traumatischen Erfahrungen umzugehen, ohne dass Klient*innen die Details erneut durchleben müssen. Es unterstützt dabei, den Körper von den langfristigen Folgen von Trauma zu befreien.

  • Chronischer Stress
  • Beruflicher Burnout

Focusing unterstützt dabei, stressige Situationen und den damit verbundenen Druck im Körper zu erkennen und zu regulieren. Es ermöglicht den Klienten*innen, stressige Reaktionen zu bearbeiten und alternative Wege der Stressbewältigung zu entwickeln.

  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Existenzielle Krisen und Orientierungslosigkeit

Durch Focusing können Menschen ihre inneren, oft unbewussten Erfahrungen und Selbstwahrnehmungen untersuchen und ein tieferes Verständnis für sich selbst und ihre Bedürfnisse entwickeln.

  • Anorexie
  • Bulimie
  • Binge-Eating-Störung

Focusing hilft dabei, die Körpersignale und die emotionalen Bedürfnisse zu erkennen, die hinter den Essgewohnheiten stecken. Es kann helfen, ein besseres Verhältnis zum eigenen Körper aufzubauen und die Essgewohnheiten zu verändern.

  • Insomnie (Schlaflosigkeit)

Focusing kann helfen, den körperlichen und mentalen Zustand zu beruhigen, der den Schlaf stört. Oft ist Schlafmangel eng mit unbewussten Ängsten oder inneren Spannungen verbunden, die durch Focusing adressiert werden können.

  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Fibromyalgie
  • Magen-Darm-Probleme (z. B. Reizdarmsyndrom)

Focusing kann bei der Verarbeitung von Schmerzen helfen, indem es die emotionale Dimension von körperlichen Beschwerden anspricht und Menschen dabei unterstützt, mit den Schmerzen auf einer tieferen Ebene umzugehen.

  • Alkohol- und Drogenabhängigkeit
  • Esssucht

Focusing kann helfen, die zugrunde liegenden emotionalen Bedürfnisse zu erkennen, die zum Suchtverhalten führen, und den Klienten dabei unterstützen, gesündere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

  • Paarprobleme
  • Konflikte mit Familie oder Freunden

Focusing hilft dabei, in Beziehungen die eigenen Bedürfnisse und Gefühle besser zu erkennen und auf eine Weise auszudrücken, die zu einer tieferen Verständigung führt. Es fördert das emotionale Bewusstsein, das für gesunde Beziehungen entscheidend ist.

  • Unverarbeitete Gefühle (z. B. Wut, Trauer, Angst)
  • Unbewusste innere Konflikte

Focusing hilft, emotionale Blockaden zu lösen, indem es Menschen ermöglicht, auf die körperlichen Empfindungen ihrer Emotionen zu achten und mit diesen in Kontakt zu treten. Auf diese Weise können sie ungelöste emotionale Konflikte bearbeiten.

  • Somatisierungsstörung (körperliche Symptome ohne organische Ursache)

Focusing kann dabei helfen, die emotionalen oder psychischen Ursachen von körperlichen Beschwerden zu entdecken und zu bearbeiten, wenn keine organischen Ursachen vorliegen.

Wenn Du Fragen zu
einer bestimmten Anwendung von Focusing hast oder zusätzliche Details zu einem der Punkte benötigst, sprich mich gerne an!

Rogers

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